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Adaptives Lernen: Die Bedeutung des Kompetenzrahmens

Die Kompetenzen der Mitarbeiter bilden den Hauptreichtum eines Unternehmens. Angesichts der schnellen Veränderung der Berufe und der größeren Mobilität der Beschäftigten sind Schulungen notwendig, die zugleich ihre berufliche Entwicklung und bessere Leistungen für das Unternehmen garantieren.

Das Kompetenzmanagement muss also eine der Hauptaufgaben der Personalabteilungen sein. In erster Linie: die Fortbildung. Um die Maßnahmen zu verbessern, ist der Kompetenzrahmen, ein Teilbereich, der entwickelt werden muss. In Verbindung mit dem adaptiven Lernen beschleunigt es die Kompetenzentwicklung der Beschäftigten. Lesen Sie weiter für mehr Erklärungen

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Der Kompetenzrahmen: Definition

 

Was ist ein Kompetenzrahmen? Es handelt sich um ein Repertoire, das alle Kompetenzen eines Unternehmens enthält. Man spricht auch von einem System beruflicher Kompetenzen, Bezugssystem der Arbeitsplätze und der Kompetenzen oder auch vom Bezugssystem der Berufe. 

 

Dieses "Tool" stellt im Detail das Wissen, das Knowhow (hard skills) und die soziale Kompetenz (soft skills) dar, die ein Unternehmen braucht, um leistungsfähig und auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein. Diese Kompetenzen gehören zu den Berufen, die die Mitarbeiter im Unternehmen ausüben. Jeder Beruf wird als Modell dargestellt, d.h. er wird in allen seinen Facetten untersucht, um alle erforderlichen Kompetenzen daraus zu entnehmen: Aufgaben, tägliche Arbeiten, zu leitende Situationen, von der einfachsten bis zur komplexesten.

 

Außerdem ist es von wesentlicher Bedeutung, ein Rahmen für Kompetenzen zu aktualisieren, um mit der Entwicklung der Berufe mitzuhalten. 

adaptive learning tools

 

Wozu dient der Kompetenzrahmen ? 

 

Diese Aufstellung ist auf verschiedenen Ebenen ein Schlüsseldokument. 

Der Kompetenzrahmen gibt eine Bestandsaufnahme und eine Übersicht über die Bedürfnisse des Unternehmens in Bezug auf die Kompetenzen. Die Entscheidungsträger können so auf diese Frage antworten: Welche Kompetenzen besitzen wir intern, und welche müssen wir erwerben, um unsere Ziele zu erreichen und unsere Unternehmensstrategie durchzuführen? 

 

Personalabteilungen, vor allem die für die Schulung Verantwortlichen, können mit Hilfe der Analyse des Kompetenzrahmens geeignete Schulungswege planen und/oder die vorhandenen Maßnahmen verfeinern. 

 

Der Ansatz bei der Kompetenz ermöglicht es auch, Schranken bei der Schulung abzubauen und folglich die interne Mobilität zu fördern. In der Tat kann sich eine Kompetenz, d.h. eine Schulung, in verschiedenen Berufen und Arbeitsstellen als wesentlich erweisen.  

 

Wie kann man einen Kompetenzrahmen erarbeiten und auf dem LMS anwenden? 

 

Eine langwierige und methodische Maßnahme

 

In der Form einer Tabelle ist der Kompetenzrahmen eine Maßnahme, die Zeit und Genauigkeit erfordert. 

 

Wie wird ein Kompetenzrahmen hergestellt? Hier die 7 Schlüsselphasen:

  • Festlegen der Ziele, die vom Kompetenzrahmen erwartet werden;
  • Definition der betroffenen Berufe;
  • Bildung eines Teams aus Mitarbeitern, die eine gute Kenntnis der ausgewählten Berufe haben (Manager der betroffenen Posten, Führungskräfte der Personalabteilungen zum Beispiel);
  • Erfassen aller nötigen Kompetenzen für alle Berufe;
  • Anordnung der Kompetenzen nach Typ (Wissen, Fachkompetenz, soziale Kompetenz);
  • Für jede Kompetenz den Grad an erwartetem Fachwissen definieren. 

 

Das Kompetenzmanagement auf einem Lernmanagementsystem

 

Wie wird ein Kompetenzrahmen auf einem LMS wie Rise Up aufgebaut? Es gibt zwei Lösungen: man richtet es manuell auf der Plattform ein, oder man importiert den Kompetenzrahmen, das in einer Excel-Datei erstellt wurde. 

 

Im Übrigen darf die Verwaltung der Kompetenzen auf einem LMS für die verschiedenen Beteiligten keinerlei Schwierigkeiten bieten. Eine Lösung wie Rise Up bietet eine große Freiheit in der Benutzung. Einerseits ist es möglich, das Kompetenzmanagement auf der Plattform zu aktivieren oder nicht. Andererseits ist es einfach, die verschiedenen Kompetenzen thematisch zu ordnen, damit sie besser lesbar sind.

 

Jede Schulung wird dann mit einer oder mehreren Kompetenzen verbunden. Wenn sich ein Mitarbeiter zum Beispiel im Management weiterbilden muss, erscheinen alle Schulungen zum Management unter der Kompetenz „Management“. 

Wie man sieht, erleichtert dieser Ansatz die Planung und Verwaltung der Schulungen. 

 

Adaptives Lernen und der Kompetenzrahmen

 

Was ist Adaptive Learning?

 

Das adaptive Lernen ist ein Lernansatz, der auf der Personalisierung der Schulung basiert. Die Module und/oder ihre Inhalte wie auch die Formate und der Lernrhythmus werden dem Profil jedes Mitarbeiters angepasst. Ziel: maßgeschneiderte Schulungssitzungen und Zeitgewinn, d.h. eine schnellere und wirksamere Kompetenzsteigerung.

Für das adaptive Lernen werden die neuen Technologien benutzt (künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen), um die den Lernenden gemachten Empfehlungen zu automatisieren. 

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Wie dient der Kompetenzrahmen dem adaptiven Lernen?

 

Mit dem Kompetenzrahmen entdeckt das Unternehmen seine skill gaps („Kompetenz-Lücken“). Konkret heißt das, dass das Unternehmen die Abweichung zwischen den Kompetenzen, die es braucht, und den intern vorhandenen Kompetenzen entdeckt, und zwar für jeden Beruf des Systems. 

 

Es ist klar, Ziel der Schulung ist das Ausfüllen dieser skill gaps. Und an diesem Punkt wird das adaptive Lernen besonders interessant. 

Erste Etappe: Wenn alle notwendigen Kompetenzen aufgelistet sind, positioniert das Unternehmen jeden Mitarbeiter, d.h. es misst den skill gap jedes Einzelnen von ihnen. Wovon geht es aus (Punkt A)? Was ist das Ziel (Punkt B)? Es gibt verschiedene geeignete Methoden, um die Kompetenzabweichung des Beschäftigten festzustellen: Selbstbewertung, Bewertung durch die Kollegen (insbesondere ausgehend von Einzelgesprächen), Fragebögen, die der Mitarbeiter ausfüllt. 

 

Zweite Etappe: Über das adaptive Lernen wird ein auf die Person des Beschäftigten zugeschnittener Lernpfad eingerichtet, um so schnell und so wirksam wie möglich von Punkt A zu Punkt B zu kommen. 

 

Die Verbindung des Kompetenzrahmens mit dem adaptiven Lernen führt zu einer besseren Motivation und einem optimalen Engagement des Beschäftigten. Er profitiert in der Tat von Schulungen, die seinen grundsätzlichen (Inhalt) und formellen (Rhythmus und Modalitäten des Lernens) Erwartungen entsprechen. Damit besteht die Aussicht auf: eine optimale Kompetenzsteigerung! 

 

Vom Kompetenzrahmen zum Schulungsplan

 

Die Benutzung des Kompetenzrahmens bei der Schulung kann noch weiter führen... In der Tat besteht für die großen Unternehmen ein enormes Interesse daran, einen Schulungsplan zu schaffen, um die Durchführung ihrer Maßnahmen zu erleichtern. 

 

Der Schulungsplan ist in gewisser Weise der Kompetenzrahmen des Schulungsleiters. Das Ziel? Festzustellen, welche Fortbildung welche Kompetenz(en) schult und welcher Grad an Fachwissen erreicht wird. Zu diesem Zweck erstellt der Schulungsplan eine Liste der Seminare und misst, wieweit sich jede von ihnen auf das Niveau der damit verbundenen Kompetenzen auswirkt.

Man geht auf folgende Weise vor: 

  • Etappe 1: Schaffung des Kompetenzrahmens;
  • Etappe 2: Schaffung des Schulungsplans;
  • Etappe 3: Analyse des Profils und der skill gaps jedes Mitarbeiters;
  • Etappe 4: Ausarbeitung personalisierter Schulungen. 

 

Schlussfolgerung: wenn ein Unternehmen das adaptive Lernen weiter entwickeln will, findet es mit dem Kompetenzrahmen die Basis, auf der es die verschiedenen Wege der Schulung aufbauen kann. 

 

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