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Virtuelle Klassenzimmer: Ein wichtiger Schritt im E-Learning-Training

Das virtuelle Klassenzimmer ist kein neues Medium, aber es bleibt eine Bereicherung für Ihre Ausbildungskurse. Zu den Vorteilen gehören: Flexibilität, Nähe und Zugänglichkeit.

 

“Virtueller Klassenraum”

 

Obwohl der Begriff futuristisch erscheinen mag, ist seine Definition einfach: Personen, die geographisch weit voneinander entfernt sind, auf derselben Plattform zusammenzubringen, wo sie über Videokonferenzsysteme einen Fernkurs besuchen können.

Dieses Instrument ist so gesehen eigentlich nicht neu und dennoch geht es heute mehr denn je um seine Integration in den Ausbildungsprozess. In einer Zeit, in der viele Menschen nicht mehr eine bestimmte Zeit für die Ausbildung aufwenden wollen, ist es dennoch wichtig, wichtige Phasen der sozialen Interaktion während des Lernprozesses beizubehalten.

Effektives Training kann kaum individuell durchgeführt werden: Wissen kann nur durch Information erworben werden, aber ohne die Umsetzung dieser Information kann eine Fähigkeit nicht wirklich erworben werden.

Virtuelle Klassenzimmer - Rise Up

 

Sozio-kognitiver Konflikt: Die Bedeutung der sozialen Interaktion

 

Sozio-kognitive Konflikte sind ein psycho-soziales Konzept, das entsteht, wenn Individuen sich in einer Situation der Divergenz befinden. Die mit der Konfrontation von Standpunkten verbundene Interaktion fördert die Produktivität und in der Folge das Lernen. Die Studie von G.Mugny, J-C Giroud und W.Doise in ihrem Buch "Experimentelle Sozialpsychologie" zeigt, dass der Prozentsatz der richtigen Lösungen höher ist, wenn innerhalb einer Gruppe eine Divergenz eingeführt wird. Dieser kognitive Fortschritt, der direkt mit der sozialen Interaktion unter Gleichaltrigen zusammenhängt, tritt bei der individuellen Arbeit nicht bzw. kaum auf.

Daher kann eine effektive Ausbildung kaum individuell durchgeführt werden: Wissen kann nur durch Informationen erworben werden, aber ohne die Umsetzung dieser Informationen kann eine Fähigkeit nicht wirklich erworben werden.

Aus diesem Grund ist die Planung virtueller Klassen während eines "klassischen" E-Learning-Trainings (Kurse, die einzeln besucht werden) wichtig, um diese Situationen der Divergenz und des Meinungsaustauschs zu erzeugen.

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Die Vorteile: Zwischen Präsenztraining und E-Learning

 

Das virtuelle Klassenzimmer hat viele Vorteile sowohl für die Teilnehmer als auch für den Ausbilder. Hier sind einige von ihnen:

  • Flexibilität: Sie ist hauptsächlich ortsbedingt, da die Lernenden nicht Anreisekosten auf sich nehmen müssen, um an der Schulung teilzunehmen. So ist es möglich, sich mit Teilnehmern aus der ganzen Welt auszutauschen, unabhängig von ihrem Wohnort. Da ein virtuelles Klassenzimmer in der Regel kürzere Sessions hält als eine herkömmliche Präsenzveranstaltung, lässt es sich viel leichter in Ihren Stundenplan integrieren, da hier auch keine Reisezeit zu berücksichtigen ist.
  • Benutzeroberfläche: Sie integriert Spiele und Quizfragen, die die Motivation der Lernenden erhöhen und das Eintauchen in die Materie fördern, wobei Merkmale einer "echten" Klasse verwendet werden: Virtuelle Tafel/Board, Aktion "Hand heben" usw. Es bringt eine echte Dynamik in den Kurs.
  • Nähe zu den Lernenden: Obwohl sie sich nicht physisch im gleichen Raum befinden, können die Lernenden auf die gleiche Weise mit dem Trainer kommunizieren. In einem "klassischen" E-Learning-Kurs folgt jeder Lerner dem Kurs allein, ohne mit dem Trainer oder den anderen Teilnehmern zu interagieren. Das virtuelle Klassenzimmer stellt die gleichen Bedingungen wie ein klassisches Klassenzimmer nach, mit vielen zusätzlichen Funktionen.
  • Möglichkeit der Wiederholung des Kurses: Ein aufgezeichneter Kurs ist eine Gelegenheit für den Lernenden, bestimmte Begriffe noch einmal durchzugehen, aber auch für das fehlende Potenzial, einfach und schnell und ohne Verzögerung auf den Kurs zugreifen zu können.
  • Verschwinden der physischen Hierarchie: In einem klassischen Klassenzimmer sitzen die Teilnehmer, während der Dozent gewöhnlich ihnen gegenüber steht. Das virtuelle Klassenzimmer hebt diese Hierarchie vollständig auf, da hinter dem Bildschirm alle gleich sind.

Kurz gesagt, das virtuelle Klassenzimmer ist ein echtes Hybridformat zwischen E-Learning und Präsenzunterricht, das es ermöglicht, die traditionelle Lehrmethodik zugunsten bereichsübergreifender Methoden, die auf Austausch und Interaktion basieren, abzuschaffen.

virtuelle Klassenzimmer - ein guter Kompromiss zwischen Präsenz und Fernunterricht

 

Gute Praktiken für seinen Erfolg

 

Der Hauptfehler besteht darin, zu glauben, dass eine virtuelle Klasse auf die gleiche Weise eingerichtet wird wie eine Präsenzsitzung. Die Unterstützung ist jedoch ganz anders, ebenso wie die Organisation. Hier sind einige Tipps, um ein virtuelles Klassenzimmer zu betreiben und das Fiasko zu vermeiden.

 

Fortbildung über E-Learning Tools für Ausbilder
 

Beim Start des virtuellen Klassenzimmers ist zunächst zu berücksichtigen, dass Ausbilder und andere Benutzer mit den Tools, auf dem die Sitzungen stattfinden werden, nicht vertraut sind. Dies erfordert eine vorherige Unterstützung, um die Ausbilder in technischer, aber auch in Hinsicht auf das Weiterbilden bzw. Ausbilden völlig autonom zu machen..

 

Eine angemessene Anzahl von Teilnehmer

 

Überfüllte Klassen sind weder für den Ausbilder noch für die Lernenden angenehm. Mit der virtuellen Welt kann man leicht in Versuchung geraten, die Zahl der Studierenden zu erhöhen, da theoretisch alle zu Hause bleiben.
Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass der Zweck des virtuellen Klassenzimmers darin besteht, interaktiv zu sein und die Lernenden zu engagieren! Wenn Sie wollen, dass die Sitzung effektiv ist und wirklich alle davon profitieren, ist es ideal, Klassen mit etwa zehn Teilnehmern zu bilden. Darüber hinaus: Passen Sie vor möglichen Chaos auf!

 

Gutes Zeitmanagement

 

Berücksichtigen Sie auch hier den Zeitverlust vor dem eigentlichen Kursbeginn: Das Warten, bis alle richtig synchronisiert sind, mit der Möglichkeit eines Verbindungsproblems und andere Dinge müssen berücksichtigt werden.
Ideal wäre es, die Lernenden aufzufordern, sich etwa 15 Minuten vor Kursbeginn auf der Plattform einzuloggen, um allen Zeit zu geben, bereit zu sein. Idealerweise sollten Sie nicht weniger als eine Stunde einplanen. Nach eineinhalb Stunden werden Sie jedoch wahrscheinlich ihre Aufmerksamkeit verlieren.

 

Passen Sie Ihre Lehrmethode an

 

Wenn die Aufmerksamkeit der Lernenden im Klassenzimmer schwer zu erlangen ist, ist dies in einem virtuellen Klassenzimmer eher der Fall. Da der Trainer und die anderen Teilnehmer nicht physisch anwesend sind, ist es umso schwieriger, seine Aufmerksamkeit zu erfassen und vor allem aufrechtzuerhalten.
Dazu ist es unerlässlich, die reine Top-Down-Pädagogik zu vergessen: Der Trainer hält den Kurs, ohne die Teilnehmer einzubeziehen und ohne ihn in die Praxis umzusetzen. Im Gegenteil, der Kurs findet in Form eines Austauschs statt. In gleicher Weise wird der Inhalt stärker verdichtet, um zum Wesentlichen zu gelangen.

 

Interaktives Lernen ist das Schlüsselwort

Wie in den vorangegangenen Punkten besprochen, ist die Interaktion mit den Teilnehmern in einem virtuellen Klassenzimmer von größter Bedeutung. Warum ist das so? Weil es der Ort ist, an dem der Übergang von der Information zur Ausbildung stattfindet.
Die Lernenden haben sich in E-Learning-Kursen Informationen angeeignet: Sie wurden auf das Thema aufmerksam gemacht und haben begonnen, Wissen zu sammeln. Die praktische Anwendung und Konfrontation des Austauschs, die das Lernen wirklich konkretisieren, muss jedoch während dieser virtuellen Klassen stattfinden. Bevorzugen Sie Quiz, Brainstorming, Debatten, die dies fördern.

 

Die zwei Hauptphasen eines virtuellen Klassenzimmers

Die erste Phase beschäftigt sich mit der Demonstration. Der Ausbilder wird mehr theoretische Inhalte oder Erklärungen liefern, die jeder Teilnehmer zuvor in seiner individuellen Ausbildung gesehen hat. Stark visuelle Inhalte werden bevorzugt, um das Gesagte zu veranschaulichen (Videos, Bilder usw.).
In der anschließenden "partizipativen" Hauptphase hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, zu üben, sich auszutauschen und somit den rein informativen und sehr formalen Aspekt zu verlassen.

 

Der Lernende im Mittelpunkt der Fortbildung

Ihr Hauptziel ist es, die Lernenden weiterzubilden und ihnen eine Fertigkeit zu vermitteln. Sie müssen sich also in seine Lage versetzen, auch wenn dies bedeutet, dass Sie mehr Zeit für den Aufbau Ihrer Sitzung benötigen. Wie hätten Sie gerne einen solchen Ausbildungskurs besucht? Mit welchem Inhalt?
Zögern Sie nicht zu üben: Es gibt nichts Schlimmeres als einen Trainer, der einen Kurs ohne jegliche Struktur hält. Nicht nur Sie werden dann verwirrt sein, sondern ebenso die Lernenden. Es ist zwar offensichtlich, aber dennoch sehr wichtig: Der Trainer sollte nicht der einzige sein, der eine Kamera und ein Mikrofon hat! Viele Ausbildungskurse werden auf diese Weise durchgeführt, wobei die Teilnehmer im Hintergrund bleiben. Damit ist der Verlust ihrer Aufmerksamkeit und Motivation garantiert!

 

 

Das virtuelle Klassenzimmer von heute

 

Heute führt der starke Wunsch nach Unabhängigkeit bei den jüngeren Generationen zu einem Boykott "langer" und konzentrierter Sitzungen zugunsten des Mikrolernens. Letzteres ist sehr attraktiv und verspricht Spaß am Training, wann und wo Sie wollen. Doch wie wir in unserem ersten Teil über sozio-kognitive Konflikte gesehen haben, ist Lernen und die Entwicklung von Fähigkeiten ohne Interaktion und in wenigen Minuten am Tag unmöglich.

Unternehmen und Ausbildungsorganisationen stehen nun vor einer echten Herausforderung: die Schaffung der Grundlagen für die Ausbildung und die Sensibilisierung junger Menschen für das Lernen durch Austausch und Konfrontation von Standpunkten.

 

Schlussfolgerung

 

  • Das virtuelle Klassenzimmer ist ein guter Kompromiss zwischen Präsenz- und Fernunterricht. Lernende und Ausbilder treffen sich während einer Sitzung, um Übungen in die Praxis umzusetzen und Ideen auszutauschen, ohne die Nachteile eines Präsenztrainings (Reisen, Raummiete usw.) in Kauf nehmen zu müssen.
  • Der Austausch und die Interaktion zwischen Lernenden und Ausbildern ist während eines virtuellen Klassenzimmers unerlässlich. Aufmerksamkeit ist durch einen Bildschirm schwieriger zu erfassen. 
  • Die bestmögliche Kombination für ein relevantes und dynamisches virtuelles Klassenzimmer besteht darin, mit ein wenig Theorie zu beginnen und mit der Praxis fortzufahren. Virtuelle Klassenschnittstellen erlauben es Ihnen auch, unterhaltsame Inhalte (Spiele, Quizze...) hinzuzufügen.