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6 Tipps um Ihre Blended Learning - Weiterbildung zu optimieren
Die Erstellung eines abwechslungsreichen, dynamischen und ansprechenden Hybrid-Lernpfads ist der heilige Gral eines jeden Schulungsleiters. E-Learning kann die Lernenden isolieren und demotivieren, was zu niedrigen Abschlussquoten führen kann. Aber seien Sie versichert, dass es nicht unmöglich ist, Lernende für Digitales Lernen zu begeistern!
Es gibt mittlerweile zahlreiche Blended-Learning-Formate, die speziell darauf ausgelegt sind, das Engagement zu steigern. Allerdings ist es nicht immer einfach, das richtige Format für die richtige Zielgruppe zu finden, und der Schulungsleiter kann sich angesichts der vielen neuen Lernmethoden schnell verheddern.
Das Geheimnis bei der Auswahl der richtigen E-Learning-Formate liegt vor allem darin, die Bedürfnisse der Lernenden zu ermitteln und auf dieser Grundlage das passende Format zu finden.
In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps zur Auswahl der richtigen Lernformate, die Ihren Mitarbeitern den Lernfortschritt erleichtern werden!
1. DIGITAL LEARNING: Berücksichtigen Sie die Konzentrationsfähigkeit Ihrer Lernenden.
Nach der Pomodoro-Methode, die in den 1980er Jahren von Francesco Girillo erfunden wurde, beträgt die maximale Konzentrationszeit des menschlichen Gehirns 25 Minuten. Mit diesem Wissen wäre es also ideal, die Lernmodule nahe oder gleich dieser angegebenen Zeit zu gestalten. Auf diese Weise kann der Lernende zwischen den einzelnen E-Learning-Modulen eine Pause einlegen und so bessere Leistungen erbringen.
Das ideale Format für Blended Learning? Das schnelle Lernen!
Fast Learning ist eine Lernmethode, die erfunden wurde, um auf diese Begrenzung der Konzentrationszeit zu reagieren. Sie entspricht auch dem Bedürfnis der Unternehmen, ihre Mitarbeiter immer schneller zu schulen.
Oft in Form von kurzen Videos oder Quizfragen präsentiert, ermöglicht Fast Learning den Lernenden, wichtige Informationen in kürzester Zeit zu speichern.
Achten Sie jedoch darauf, nicht zu übertreiben und einen Lernpfad zu erstellen, der zu 100 % aus Fast Learning besteht. Damit es wirklich effektiv ist, muss es in einen E-Learning- oder Blended-Learning-Lernpfad integriert werden, auf dem der Lernende auch andere Formate finden kann. Beispielsweise kann Fast Learning durch ein virtuelles Klassenzimmer, eine Präsenzsitzung oder auch ein vielfältiges E-Learning-Modul ergänzt werden.
2. Bevorzugen Sie flexible und zugängliche Blended-Learning-Formate
Daher ist die Zeit, die er täglich für sein Online-Lernen aufwenden kann, recht kurz und unregelmäßig, je nach Arbeitsbelastung. Das Unternehmen und der Schulungsleiter werden daher ein großes Interesse daran haben, ihm eine flexible Blended-Learning-Schulung anzubieten, auf die er jederzeit zugreifen kann.
Ideal ist es, wenn der Mitarbeiter seinen Zeitplan so gestalten kann, wie er es möchte. Denn eines ist sicher: Ihn zu zwingen, sich zu einer bestimmten Zeit und für eine bestimmte Dauer weiterzubilden, wird ihn nur entmutigen. Besser ist es, seine Autonomie zu fördern, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Um seinen Kompetenzzuwachs zu optimieren, kann das Unternehmen dafür sorgen, dass der Mitarbeiter von einem Computer, einem Tablet oder einem Smartphone aus leicht auf seine Schulungen zugreifen kann. Wenn Sie darüber hinaus möchten, dass er Spaß an der Weiterbildung hat, können Sie ihm einen Schulungskatalog anbieten. Er muss dann nur noch die Schulungen heraussuchen, die ihn wirklich interessieren. Und ja, wenn der Mitarbeiter selbst die Initiative ergreift, um sich weiterzubilden, ist die Wahrscheinlichkeit noch größer, dass die Schulung ein Erfolg wird!
Das ideale Format? Mobile Learning!
Die Nutzung von Mobiltelefonen ist mittlerweile in unserem Alltag verankert. Die Innovation im Bildungsbereich besteht darin, Lernmethoden zu finden, die einen schnellen und effizienten Kompetenzaufbau ermöglichen. Es war daher nur natürlich, dass das mobile Lernen allgemein eingeführt wurde.
Mobile Learning nutzt die traditionelle Nutzung von Mobiltelefonen, um Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich jederzeit weiterzubilden. So ist die Schulung überall und zu jeder Zeit zugänglich. Der Mitarbeiter kann sich so organisieren, wie er es möchte.
Micro-Learning-Formate (oft kurze Videos von 5 bis 10 min) ermutigen die Lernenden, ihre "Leerlaufzeiten" für ihren Kompetenzzuwachs zu nutzen. Beispielsweise bilden sie sich in der Kaffeepause, im Transport und dank des Offline-Modus sogar im Flugzeug weiter, wenn sie es wünschen.
3. Setzen Sie auf eine flüssige und intuitive UX IN BLENDED LEARNING
Ihre Mitarbeiter sind sehr wahrscheinlich an den Umgang mit technologischen Werkzeugen (soziale Netzwerke, verbundene Objekte, Internet...) gewöhnt. Außerdem sind sie über diese Tools an eine flüssige und intuitive Benutzererfahrung gewöhnt. Wenn sie diese UX nicht auch auf ihrer Blended-Learning-Plattform vorfinden, ist die Gefahr groß, dass sie ihren Kurs nicht beenden.
Das ideale Format? Gut aufgebaute E-Learning-Module!
Ihre E-Learning-Module müssen daher intelligent aufgebaut und für sie zugänglich sein.
Lesen Sie unsere Tipps für die Erstellung eines guten E-Learning-Kurses!
Wenn Sie jedoch nicht die Kapazitäten haben, ihnen ein einwandfreies Nutzungserlebnis zu bieten, sollten Sie stattdessen auf andere, interaktivere Formate setzen. Organisieren Sie zum Beispiel virtuelle Klassenzimmer. Sie sind einfach einzurichten, fördern den Austausch zwischen den Teilnehmern und erfordern lediglich die Anwesenheit eines Blended-Learning-Trainers und die Verwendung eines Videokonferenz-Tools (Zoom, Teams...).
4. Variieren Sie die Blended-Learning-Formate so weit wie möglich
Die Abwechslung der Formate während einer Online-Schulung ermöglicht es, das E-Learning zu dynamisieren, das den schlechten Ruf hat, langweilig, fad und nicht engagiert genug zu sein. Aus diesem Grund arbeiten Bildungsingenieure hart daran, attraktive Blended-Learning-Kurse zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten sind.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Formate, die die Sinne der Mitarbeiter ansprechen: visuell, auditiv, kinästhetisch usw. Durch die Variation dieser Formate können so viele Lernende wie möglich angesprochen werden.
Jeder Mensch lernt jedoch auf seine eigene Art und Weise und die Geschmäcker sind von Natur aus verschieden. Ein Format kann noch so gut durchdacht sein, es wird nie allen gefallen. Daher ist es wichtig, die Formate so weit wie möglich zu variieren, um die Ausbildung für jeden Lernenden interessant zu machen.
Das ideale Format? Audio + Text
Auch wenn jeder Mensch anders ist, gibt es Kombinationen von Formaten, die das Behalten von Informationen fördern. Vielleicht gefallen sie nicht jedem, aber sie sind zumindest effektiv!
Dies ist der Fall bei einem Ton- + Bildmodul, das die beiden Sinne der Lernenden anspricht und es ihnen ermöglicht, das Wissen schneller und leichter aufzunehmen.
5. Vergessen Sie das Format!
Ja, Sie haben richtig gelesen. Zwar ist das Format bei der Erstellung eines guten Blended-Learning-Kurses wichtig, aber es ist nicht alles. Was wirklich zählt, ist, den Mitarbeitern ein Lernangebot zu machen, das auf ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten ist. Diese Schulungen müssen vor allem bestimmten Erwartungen in Bezug auf ihren Arbeitsplatz, ihre Umschulung oder eine potenzielle Karriereentwicklung entsprechen.
Denken Sie daran: Ein angepasstes und für den Lernenden durchdachtes Schulungsangebot fördert einen viel schnelleren Kompetenzzuwachs der Mitarbeiter!
6. BLENDED LEARNING SICHER, ABER Ignorieren Sie nicht die Meinung Ihrer Lernenden
Das Einholen von Feedback der Lernenden ist sicherlich einer der wichtigsten Schritte im Prozess der Erstellung Ihrer Schulungen, wenn Sie möchten, dass diese über einen längeren Zeitraum Bestand haben. Dennoch wird dieser Schritt sehr oft vernachlässigt.
Und ja, man darf nicht vergessen, dass ein einmal veröffentlichter Kurs sich weiterentwickeln und verbessern wird, und zwar zum großen Teil dank des Feedbacks der Lernenden.
Das ideale Format? Umfragen!
Ihre Mitarbeiter werden sich geschmeichelt fühlen, wenn sie wissen, dass Ihnen ihre Meinung wichtig ist. Außerdem sind sie sicherlich am besten in der Lage, Ihnen konstruktives Feedback zu geben, was verbessert, gestrichen, verschoben usw. werden sollte.
Um Ihre Lernenden zu befragen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
- die Bewertung im laufenden Betrieb: d. h. direkt nach dem Ende des Trainings. So erhalten Sie genauere und detailliertere Antworten.
- die Kaltevaluation: Sie kann mehrere Wochen oder sogar Monate nach der Schulung stattfinden. Die Meinungen sind dann konstruierter, aber vor allem können Sie die tatsächlichen Auswirkungen Ihres Trainings auf ihren Arbeitsalltag messen.
Keine der beiden Methoden ist besser als die andere, da sie beide nützliche und unterschiedliche Informationen liefern. Am besten ist es immer noch, sich für beide zu entscheiden!