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LXP: Die Bedeutung der sozialen Interaktion beim Lernen
Die LXP (Learning Experience Platform) stellt ein Schlüsselprinzip in den Mittelpunkt der Lehrmethoden: die Notwendigkeit der sozialen Interaktion zwischen den Lernenden. Die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehungen für die Kompetenzentwicklung eines Menschen steht nicht mehr in Frage.
Daher ist dieses soziale Lernen - oft als social learning auf einer LXP-Plattform bezeichnet - zu Recht für immer mehr Unternehmen interessant, wenn es um die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter geht. In diesem Artikel befasst sich Rise Up mit der Bedeutung der sozialen Interaktion im Lernprozess und der Rolle, die LXP dabei spielt.
LXP : Definition
Zunächst einmal: Was ist ein LXP? Es handelt sich um eine Online-Schulungsplattform mit einem innovativen Konzept. Ziel ist es, das Lernen zu individualisieren, indem maßgeschneiderte und sich weiterentwickelnde Inhalte angeboten werden (bekannt auch als adaptives Lernen).
Eine weitere Säule der LXP-Plattform, die die personalisierte Unterstützung ergänzt, ist das soziale Lernen. Von der vertikalen Lehre, bei der der Lehrer dem Lernenden Wissen vermittelt, gehen wir zu einem horizontalen System über, bei dem die Mitarbeiter sich mit Gleichaltrigen austauschen und ihre Fähigkeiten durch gemeinsame Nutzung von Ressourcen weiterentwickeln.
Natürlich spielt der Trainer nach wie vor eine Schlüsselrolle, insbesondere indem er die Lerngemeinschaften animiert und Lehrmethoden vorschlägt, die die soziale Interaktion fördern. Das virtuelle Klassenzimmer, das durch eine Reihe von Tools für die Zusammenarbeit ergänzt wird, ist ein gutes Beispiel dafür.
Die Rolle der sozialen Interaktion beim Lernen
Der Mensch als ein geselliges Wesen, das andere braucht, um voranzukommen
Die Learning Experience Platform legt daher großen Wert auf die soziale Interaktion beim Lernen. Warum diese Wahl? Ganz einfach deshalb, weil der Aufbau von Kontakten zu anderen Menschen sehr effektiv ist, um den Erfolg Ihrer Ausbildung zu sichern.
Das liegt in erster Linie in unserer Natur begründet! Seit Menschengedenken muss der Mensch kommunizieren, um sich zu entwickeln und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Er ist von Natur aus ein geselliges Wesen. Dieser Grundsatz setzt sich beim Lernen fort. Der Erwerb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten ist einfacher und natürlicher, wenn der Lernende mit anderen Personen interagiert.
Bereits in den 1960er Jahren legte Albert Bandura die Grundlagen für die Theorie des sozialen Lernens. Der kanadische Psychologe hat gezeigt, dass jeder Mensch von klein auf den Kontakt mit anderen braucht, um neue Fähigkeiten zu erwerben. Durch aktive Beobachtung konstruiert und "modelliert" der Einzelne sein Verhalten auf der Grundlage des Verhaltens anderer (dies ist Lernen durch Modellieren). Im weiteren Sinne sagt Bandura, dass wir alle lernen, indem wir aktiv und in direktem Kontakt mit unserem sozialen Umfeld sind.
Soziales Lernen als Quelle der gegenseitigen Unterstützung
Kehren wir nun zur sozialen Interaktion zurück: Interaktion ist gleichbedeutend mit Austausch(en), was Gegenseitigkeit impliziert: Die Worte oder Handlungen einer Person A führen zu einer Reaktion eines Publikums oder einer Person B und beeinflussen diese, was wiederum eine Reaktion der Person A zur Folge hat. Die Nachahmung, die sich daraus ergeben kann, sowie das zunehmende Engagement der einzelnen Akteure beim Aufbau und der Stärkung ihrer Verbindungen zu anderen, ist daher offensichtlich. Menschen in Interaktionssituationen werden von dem genährt, was ihre Mitmenschen ihnen bringen.
Im Rahmen der Berufsbildung wird die Konvergenz der Interessen der Lernenden die Wirksamkeit des Austauschs verstärken. In der Tat haben alle Teilnehmer das gleiche Ziel: die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten. Es wird also ein Austausch zu einem Thema stattfinden, das sie verbindet, und jeder wird die Möglichkeit haben, sich an den Überlegungen zu beteiligen und seinen Standpunkt mit dem der anderen zu konfrontieren. Die Lernenden werden so ermutigt, ihr Blickfeld und ihr Wissen zu erweitern. Auf diese Weise entwickeln sie nach und nach neue Fähigkeiten. Es handelt sich um ein wirklich kooperatives Lernen, bei dem soziale Interaktion mit gegenseitiger Unterstützung einhergeht, was wiederum zu einer größeren Motivation und einem stärkeren Engagement der Arbeitnehmer während ihrer Ausbildung führt.
Diese Bedeutung der sozialen Interaktion beim Lernen erklärt, kurz gesagt, den relativen Misserfolg des E-Learning und die Kritik, die daran geübt wird. Diese Lehrmethode basiert auf Videomodulen, die sich der Lernende allein hinter seinem Bildschirm ansieht, abgeschnitten von jeglichem Echtzeitkontakt mit Gleichaltrigen oder dem Ausbilder. Das Konzept hat seine Grenzen aufgezeigt, mit einer mitunter hohen Abbrecherquote, weil der Arbeitnehmer, isoliert, schließlich aussteigt.
Das LXP hingegen stellt die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern in den Mittelpunkt des Ausbildungsprogramms.
Die LXP-Plattform: das zukünftige soziale Netzwerk für die Schulung?
Die Plattform für Lernerfahrungen nutzt neue Technologien, um die Bedingungen für qualitativ hochwertiges soziales Lernen zu schaffen. Auch wenn die Menschen nicht physisch zusammen sind, haben sie dank der Online-Funktionen, die die Interaktivität fördern, viele Möglichkeiten, gemeinsam zu lernen. Darüber hinaus vermeidet LXP die Nachteile der Präsenzschulung (vorgeschriebene Zeiten und Orte, was für den Mitarbeiter einen Zeitverlust, für das Unternehmen einen gewissen organisatorischen Aufwand und hohe Kosten bedeutet). Ganz gleich, ob Sie Hard Skills oder Soft Skills entwickeln wollen, die LXP-Plattform erfüllt alle Ihre Erwartungen.
Aber wie macht sie das?
Zunächst einmal nutzt LXP die Codes der sozialen Netzwerke. Die Mitarbeiter finden sich in einer Gemeinschaft zusammen, deren Mitglieder starke Gemeinsamkeiten haben: Profil, zu erwerbende Fähigkeiten, Ziele usw. Sie tauschen Informationen aus, wie sie es in der Vergangenheit getan haben. Sie tauschen Informationen wie auf Facebook oder YouTube aus, insbesondere durch das Teilen von Inhalten, das Posten von Kommentaren und die Verwendung von Sofort- oder Gruppennachrichten. Es ist auch möglich, die Messaging-Anwendung Slack zu nutzen, die die Effektivität der Kommunikation innerhalb einer Gruppe erhöht. Slack verbessert die Zusammenarbeit, indem es spezielle Diskussionskanäle erstellt und alle relevanten Informationen für die Teilnehmer zusammenführt.
Die zweite Möglichkeit, soziales Lernen zu erreichen, ist die natürliche Nutzung des Smartphones. Mobiles Lernen ist besonders einfach: Ein LXP wie z. B. Rise Up ist unabhängig vom verwendeten Medium (Computer, Tablet, Mobiltelefon) zugänglich und bietet eine spezielle mobile Anwendung. So ist das Lernen frei von räumlichen und zeitlichen Beschränkungen. Auch hier stützt sich LXP auf die Reflexe und Gewohnheiten der Lernenden, die in ihrem Privatleben über ihre Telefone jederzeit und an jedem Ort mit sozialen Netzwerken und dem Internet im Allgemeinen verbunden sind.
Schließlich sind die LXP-Plattformen das Medium für virtuelle Klassen, in denen die Lernenden live mit ihrem Ausbilder interagieren, aber auch in Gruppen arbeiten und gemeinsame Projekte durchführen können, obwohl sie geografisch weit entfernt sind.